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Ladesäulen Vergleich: 8 Punkte, auf die Sie achten sollten

Frau vor Bild einer Tabelle: linke Spalte mit grünem Haken, rechte Spalte mit rotem Kreuz
Bild: Shutterstock

Sie möchten für den Aufbau von Ladeinfrastruktur in Ihrem Unternehmen Ladesäulen kaufen? Ihre Mitarbeiter möchten ihr Elektroautos am Arbeitsplatz laden? Sie stellen Ihre Flotte auf E-Autos um? Die Auswahl an Ladelösungen ist groß. Daher verliert man schnell den Überblick. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf einer Ladesäule achten sollten und wie Sie unnötigen Aufwand vermeiden. Achten Sie beim Vergleich von Ladesäulen auf folgende 8 Punkte.

1. Ladesäule oder Wallbox?

Ladesäulen stehen meist im öffentlichen oder halb-öffentlichen Bereich. Darum sind sie in der Regel mit sehr robusten Gehäusen ausgestattet. Damit sind sie wetterfest und besser gegen äußere Einflüsse und auch Vandalismus geschützt. Wallboxen werden an der Wand befestigt. Sie sind für den privaten oder halb-öffentlichen Gebrauch geeignet.

Ladelösungen von LADE sind extrem wetterfest und halten widrigsten Bedingungen Stand. Damit sind Sie immer auf der sicheren Seite.

2. Installationskosten

Die Kosten für die Installation einer Ladestation schwanken extrem und sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig: 

  • Ist eine Erweiterung des Netzanschlusses notwendig? 
  • Muss der Fachmann einen Stromanschluss legen?  
  • Ist hierfür ein Mauerbruch oder eine Grabung erforderlich? 
  • Benötigen Sie einen Stromzähler? 
  • Können Sie Teile der Installation selbst vornehmen? 

Es empfiehlt sich immer, einen Kostenvoranschlag beim Fachmann einzuholen. Damit vermeiden Sie, mit zusätzlichen Kosten überrascht zu werden.

Möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt weitere Ladesäulen installieren, variieren die Kosten stark. Wenn Sie die installierte Versorgungsleitung für weitere Ladesäulen nutzen, senkt das die Kosten. Ansonsten sind weitere Grabungen erforderlich. Einige Systeme ermöglichen es, weitere Säulen an ein einziges Stromkabel anzuschließen. Die Skalierbarkeit unter den Anbietern schwankt stark. Darum lohnt es sich, auf eine gute und preiswerte Skalierbarkeit zu achten.

Wieviele Ladesäulen sind ideal für Ihren Bedarf? Finden Sie es jetzt ganz einfach heraus.

In unserem Blogbeitrag Installation von Ladesäulen mit wertvollen Tipps leicht gemacht können Sie lesen, wie es nach dem Kauf einer passenden Ladelösung weitergeht. Informieren Sie sich in unserem Blogbeitrag Förderung für Ladesäulen und Wallboxen außerdem, wie Sie dank unterschiedlicher Förderungen die Kosten senken können.

3. Wartungskosten von Ladesäulen

Wartungsarbeiten sind notwendig, wenn die Ladesäule gewerblich oder im Unternehmen genutzt wird. Außerdem fallen im privaten Bereich unter Umständen Reparaturkosten an.

Eine Remote-Wartung kostet deutlich weniger, als wenn der Fachmann das Gerät für die Reparatur auseinander bauen muss. Achten Sie deshalb bei der Anschaffung auf ein Produkt mit ausreichend Sensorik und der Möglichkeit eines automatisierten Fehlermanagements.

4. Vergleich Lastmanagement 

Laden mehrere Autos zeitgleich am selben Netzzugang eines Gebäudes, kann es zu Lastspitzen kommen. Um diese zu vermeiden und die zur Verfügung stehende Energie optimal zu nutzen, benötigen Sie ein Lastmanagement-System.  

Statisches Lastmanagement: eine fixe Gesamtleistung wird gleichmäßig auf alle Säulen verteilt.

Dynamisches Lastmanagement: Eine Softwaresteuerung ermittelt den Bedarf aller Verbraucher. Übrige Verfügbare Leistung wird angepasst und effizient verteilt.

Schieflastmanagement: Verhindert eine Schieflast, die beim zeitgleichen Laden mehrerer Autos auf derselben Phase, entsteht.

Optimal ist ein Lastmanagementsystem, das den Stromverbrauch nicht nur situativ sondern auch antizipativ ermittelt: Während am Vormittag der Himmel noch bedeckt ist, scheint am Nachmittag die Sonne. Dank einer PV-Anlage steht zu späterer Stunde damit mehr Strom zur Verfügung. Bei der Priorisierung der Ladeverteilung auf die einzelnen Fahrzeuge wird dies berücksichtigt.  

Die Kür des Lastmanagements stellt eine optimale Einbindung der Nutzerbedürfnisse dar. Eine kluge Ladelösung ist in der Lage, das Nutzerbedürfnis über ein Interface wie Smartphone oder Smartwatch, abzufragen. Somit kann der Faktor Zeit optimal genutzt werden. Der Ladende muss sich keine Gedanken machen, was im Hintergrund passiert. 

Sie möchten mehrere Autos zeitgleich laden oder den Strom Ihrer PV-Anlage optimal nutzen? LADE bietet Ihnen das entsprechende Lastmanagement!

5.  Vergleich Ladesäulen-Anschluss

Wallboxen und Ladesäulen sind entweder mit einer Ladebuchse oder einem Ladekabel ausgestattet. Passen Sie die Ausstattung Ihren Bedürfnissen an: Ein integriertes Ladekabel erspart Ihnen Aufwand. Folglich müssen Sie nicht für jeden Ladevorgang Ihr Ladekabel aus dem Kofferraum holen. Dann wird es nicht nass und ist vor Verschmutzung geschützt.

6. Integrationsmöglichkeit erneuerbarer Energien für Ladesäulen

Sie haben eine PV-Anlage, BHKW, Brennstoffzelle oder Windgenerator installiert?  

Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Ihre Ladesäule über eine Steuerung zum Energiemanagement verfügt. Laden Sie ungenutzten Strom lieber in das Auto, als ihn in das Netz einzuspeisen. Denken Sie generell über die Installation einer Solaranlage und den Verkauf von eigenerzeugtem Strom über die Ladesäule nach. Die Amortisationszeit einer PV-Anlage ist wesentlich kürzer in Verbindung mit intelligenter Ladestation. Idealerweise ist die Steuerung der Überschussladung direkt im Ladepunkt integriert. Dann muss man sich nicht mit teurer Zusatzhardware und komplizierten Schnittstellen auseinandersetzen. Richtig sinnvoll wird die Kombination aus Ladeinfrastruktur und PV Anlage, wenn Sie die selbst erzeugte Energie direkt weiterverkaufen können.

Zusätzlich gibt es Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen zum Beispiel von der kfw.

7. Vernetzung von Ladesäulen

Manche Ladelösungen vernetzen die Einheiten. Hierbei gibt es eine intelligente Säule (Leadersäule), welche die anderen Säulen (Follower) steuert. Von Vorteil ist, wenn die Säulen mit einem Internetportal kommunizieren. Dann ist die Wartung einfacher und günstiger. Idealerweise ist die Leaderfunktion redundant verfügbar. Wenn der Leader ausfällt, übernimmt eine der anderen Säulen die Aufgabe. Dann müssen Sie nicht alle Ladestationen vom Betrieb nehmen. Gerade im gewerblichen Bereich sollten Sie auf eine hohe Verfügbarkeit der Ladefunktion achten. 

8. Stromabrechnung 

Prüfen Sie für gewerblich genutzte Ladeinfrastruktur, ob eine eichrechtskonforme Stromabrechnung erforderlich ist. Ladestrom muss, vergleichbar zu fossilen Treibstoffen, gegenüber dem Fiskus sehr genau abgerechnet und gebucht werden. Hierfür sollte die Ladelösung auf jeden Fall einen MID geeichten Zähler verbaut haben. Achten Sie zusätzlich auf die Verfügbarkeit einer passenden Abrechnungsplattform. Diese unterscheidet zwischen Firmen– oder Flottenfahrzeugen und Privatfahrzeugen.
Prüfen Sie auch für privat installierte Wallboxen oder Ladesäulen die Notwendigkeit eines MID geeichten Zählers.

Sie wollen künftig den Ladestrom eines Firmenwagens steuerlich geltend machen und gleichzeitig die Ladestation für die Familie nutzen? Dann werden Sie eichrechtskonformes Abrechnen benötigen.

Fazit

Klären Sie wichtige Fragen, bevor Sie eine Ladesäule kaufen: 

  • Benötigen Sie das All-Inclusive-Paket oder reicht eine Wallbox? 
  • Möchten Sie die Ladeinfrastruktur in der Zukunft erweitern? 
  • Möchten Sie Strom aus der Solaranlage nutzen? 

Egal ob Ladesäulen, Wallboxen oder beides – mit der LADE-Systemlösung decken Sie alle genannten Anforderungen ab. Damit sind Sie für zukünftige Anforderungen bestens gerüstet. Denn das integrierte LADE-System ist Modular aufgebaut.

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Thomas Schwabe und sein Team
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Porträt-Foto Thomas Schwabe