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Ladesäulen für Parkplätze und Parkhäuser

Luftaufnahme von Bürogebäude mit großer Parkfläche

Als Betreiber von Parkplätzen und Parkhäusern machen Sie mit der Installation von Ladesäulen und Wallboxen Ihre Parkflächen nicht nur fit für die Zukunft, sondern Sie können auch komplett neue Geschäftsfelder erschließen. Wir haben alle wichtigen Rahmenbedingungen und Informationen für Sie zusammengestellt.  

8 Vorteile auf einen Blick 

Wenn Sie Ladesäulen für Parkplätze und Parkhäuser installieren, tragen Sie zur Erweiterung des öffentlichen Ladenetzes bei. Zusätzlich verschaffen Sie sich diese Vorteile: 

  1. Wer steht, der lädt: Parken und Laden gehören für E-Mobilisten untrennbar zusammen. Und nur mit Ladesäulen für Parkplätze und Parkhäuser bleiben Sie für diese Kundengruppe interessant. Dabei können Sie in den nächsten 3-4 Jahren noch als Pionier einen Standortvorteil mit Ladeinfrastruktur erreichen. 
  2. Elektromobilität ist ein fester Bestandteil der Mobilitätswende. Daher weisen Sie sich mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur als ein nachhaltig agierendes Unternehmen aus.  
  3. Steigern Sie mit Ladesäulen die Auslastung Ihres Parkplatzes/Parkhauses. Denn durch die Listung in entsprechenden Navigationssystemen gewinnen Sie zusätzliche Kunden.  
  4. Senken Sie Ihre Stromkosten durch die Nutzung eigenerzeugten Stromes aus einer Photovoltaikanlage. 
  5. Der Verkauf von Ladestrom ist profitabel. Erhalten Sie eine weitere Einnahmequelle.
  6. Das BMVI stellt zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur insgesamt 500 Millionen Euro Förderung zur Verfügung. Damit können Sie kostengünstig Ladesäulen installieren. Mehr Infos finden Sie auf der Seite vom BMVI.
  7. In Innenstädten sind Anwohner mit Elektrofahrzeugen oft auf die Anmietung eines Parkplatzes angewiesen. Daher bieten Sie mit Ladesäulen für Parkplätze und Parkhäuser einen Anreiz für eine dauerhafte Vermietung an diese Kundengruppe.
  8. ls Betreiber eines (halb)-öffentlichen Ladepunktes können Sie im Rahmen des THG-Quotenhandels jedes Jahr bares Geld verdienen. Dazu verkaufen Sie die mit der Abgabe von Ladestrom erreichte CO2-Einsparung über eine Vermittlerplattform an quotenverpflichtete Unternehmen. Hierfür müssen Sie in der Regel die abgegebene Ladestrommenge, die Ladepunktbezeichnung und den Standort mitteilen. Für jede verkaufte Kilowattstunde Strom erhalten Sie bis zu 15 ct / kwH. Der Wert kann sich sogar verdreifachen, wenn Sie Ökostrom aus der Region beziehen.

Betrieb einer öffentlich zugänglichen Ladestation: Der rechtliche Rahmen  

Bevor Sie starten, setzen Sie sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinander. Da Ladesäulen auf Parkplätzen und in Parkhäusern als öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur gelten, regelt in Deutschland die Ladesäulenverordnung (LSV) die technischen Mindestanforderungen an den Aufbau und Betrieb.

Beachten Sie Folgendes   

  • Ankündigung: Informieren Sie die Regulierungsbehörde mindestens 4 Wochen vor dem geplanten Beginn über den Aufbau der Ladepunkte.  
  • Meldung und Genehmigung: Sie müssen öffentlich zugängliche Ladepunkte dem örtlichen Netzbetreiber melden. Darüber hinaus muss dieser Ladepunkte mit mehr als 11 KWh Leistung genehmigen. Dabei obliegt die Anmeldung und eventuelle Einholung der Genehmigung dem Elektroinstallationsfachbetrieb, der die Ladeinfrastruktur installiert.    
  • Prüffristen: Als Betreiber von öffentlich zugänglichen Ladesäulen für Parkplatz /Parkhaus müssen Sie die Sicherheit dieser gewährleisten. Dabei nötige Prüfungen durch behördlich anerkannte Sachverständige erfolgen auf Basis der DGUV-Vorschrift 3. Diese ergeben sich aus Forderungen aus der LSV und dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Allerdings können Sie die Wartungsintervalle und Prüffristen im Rahmen von Mindestanforderungen (DIN VDE 0105-100) selbst festlegen.    
  • Wartung: Da sie der Witterung ausgesetzt sind, müssen Ladesäulen auf Kundenparkplätzen häufiger gewartet werden als Wallboxen in Tiefgaragen.    

Außerdem können Sie alle Rechte und Pflichten von Betreibern einer öffentlich zugänglichen Ladesäule hier nachlesen: Ladesäulenverordnung.  

Die passende Ladesäule für Ihr(en) Parkplatz/Parkhaus 

Die Wahl der richtigen Ladesäulen für Parkplatz /Parkhaus ist entscheidend für den sorgenfreien Betrieb der Ladeinfrastruktur. Achten Sie daher auf folgende Merkmale. 

AC oder DC – was macht auf Parkplätzen für Elektroautos Sinn? 

Wenn Sie eine öffentlich zugängliche Ladestation installieren, müssen Sie zunächst diese Frage klären: Normalladestation (AC) oder Schnellladestation (DC)? Dabei zur Erläuterung: An einer AC-Ladestation laden Ihre Kunden Wechselstrom mit einer Leistung von bis zu 22 kW (theoretische Ladegeschwindigkeit: 122 km Reichweite pro Ladestunde). Dagegen bietet eine DC-Ladestation mit Gleichstrom meist höhere Ladeleistungen. Sogenannte High Power Charger (HPC) laden bis zu 350kW (theoretische Ladegeschwindigkeit: 1944 km Reichweite pro Ladestunde).   

Was für das AC-Laden spricht 

  • Normalladen schont den Akku: Indem der Ladestand stets zwischen 20% und 80% liegt, erhält man die höchste Lebensdauer der Traktionsbatterie. Aber schnelles Vollladen ist nicht im Sinne der Elektroautofahrer. Folglich ist es eher für weite Strecken mit bestenfalls kurzen Zwischenstopps nötig.  
  • Standzeiten sind Ladezeiten: Bereits eine halbe Stunde Ladezeit kann bis zu 35km Reichweite bringen. Da die Verweildauer auf Parkplätzen und Parkhäusern in der Regel deutlich höher ist, reicht sie völlig zum Laden des Elektro-Autos. Darüber hinaus wird mit der geladenen Reichweite der Anfahrtsweg in den meisten Fällen mehr als abgedeckt. 
  • PV-Betrieb nur mit AC-Station sinnvoll: Die hohe Ladeleistung beim Schnellladen können selbst große PV-Anlagen nicht abdecken.   
  • AC Ladestationen kostengünstiger als DC- Ladestationen: DC-Ladesäulen sind bereits in der Anschaffung sehr teuer. Zudem benötigen sie aufgrund der hohen Leistung einen entsprechend dimensionierten Stromanschluss. Oft sogar ein eigenes Umspannwerk. Auch in der Wartung sind DC-Ladestationen wesentlich teurer und komplizierter als AC-Ladepunkte. Das spiegelt sich in den Ladepreisen wider. Schließlich sind sie bei DC-Ladepunkten oft doppelt oder gar dreimal so hoch wie an AC-Ladepunkten.

Lastmanagement 

Häufig werden mehrere Elektroautos gleichzeitig auf Ihrem Parkplatz oder in Ihrem Parkhaus laden. Dann brauchen Sie eine intelligente Steuerung, die den Strom zuverlässig auf die zu ladenden Autos verteilt. Mehr zum Thema finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema Lastmanagement.  

Mit guter Skalierbarkeit fit für die Zukunft 

Vielleicht möchten Sie zunächst mit wenigen Ladepunkten starten. Aber stellen Sie dennoch sicher, dass Ihre Ladelösung später leicht und kostengünstig erweiterbar ist.   

Entdecken Sie unsere Komplettlösung, die sich durch erstklassige Skalierbarkeit auszeichnet. Ihr Installateur verlegt nur eine Stromleitung pro Cluster. Pro Cluster sind 15 Ladepunkte sinnvoll, aber noch mehr möglich. Mit LADE können Sie jederzeit günstig weitere Ladepunkte auf Ihrem Parkplatz/Parkhaus integrieren.

Eichrechtskonforme Lösung nötig  

Seit 2019 müssen öffentlich beziehungsweise kostenpflichtig genutzte  Ladesäulen den Anforderungen des Mess- und Eichgesetzes entsprechen. Dies trifft in vollem Umfang auf Ladesäulen für Parkflächen und Parkhäuser zu. Sie als Betreiber müssen genau erfassen, wieviel Strom Ihre Kunden laden. Außerdem müssen Sie die Nutzungsdaten sicher und datenschutzkonform verarbeiten. Daher muss, im Sinne der Preisangabenverordnung (PAngV), die Angabe und Abrechnung von Strom an Ladesäulen in Kilowattstunden (kWh) erfasst werden.   

Die Installation von Ladesäulen für Parkplätze und Parkhäuser 

Die Montage- und Elektroinstallation von Ladestationen darf nur ein zertifizierter Elektrofachbetrieb durchführen. Auch die Anmeldung beim Netzbetreiber obliegt diesem. Dabei müssen Sie darauf achten, dass Sie eine Installationsbescheinigung erhalten. Denn bei Problemen zahlt die Versicherung nur, wenn Sie die korrekte Installation der Ladestation nachweisen können.   

Anschließend kann jeder Handwerksbetrieb die weiteren Arbeiten wie die Verlegung der Kabelschächte, Grabungen und Bohrungen durchführen.     

In unserem Beitrag Tipps zur Installation von Ladesäulen finden Sie eine konkrete Checkliste und lesen:   

  • wie Sie die Installation vorbereiten 
  • welche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind 
  • wie Sie die Höhe der Installationskosten schätzen können  
  • welche Fehler zu vermeiden sind  

Betrieb von Ladesäulen für Parkplätze und Parkhäuser  

Als Betreiber von öffentlich zugänglichen Ladesäulen interessieren Sie sich besonders für die Überwachung der Ladevorgänge. Aber auch für die Abrechnung und die Wartung der Ladesäulen. 

Monitoring und Steuerung der Ladevorgänge 

 Sie können Ladevorgänge in Echtzeit überprüfen und Fahrzeuge priorisieren oder Ladesäulen reservieren. Dann treffen Sie auf Basis der statistischen Auswertung Entscheidungen über die weitere Ausgestaltung Ihrer Ladeinfrastruktur.  

Abrechnung 

Mit einem Ladesystem, das über eine so flexible Software verfügt, haben Sie beim Thema Abrechnung vollen Gestaltungsspielraum.  

Wartung und Störungsbehebung  

Anders als privat genutzte Wallboxen haben öffentliche Ladesäulen oder Wallboxen einen höheren Wartungsbedarf. Mit dem richtigen Produkt kann die Wartung jedoch einfach und schnell stattfinden. Bestenfalls geschieht dies per Remote-Zugriff.

Fazit 

Eine Ladeinfrastruktur macht Parkplätze und Parkhäuser zukunftssicher. Außerdem erschließt sie neue Kundengruppen und wirkt sich positiv auf die Außenwahrnehmung aus.  Achten Sie bei der Wahl der Ladelösung, dass alle Voraussetzungen für einen sicheren und störungsarmen Betrieb erfüllt sind:  

  • ein integriertes Lastmanagement steuert die Ladevorgänge intelligent, verhindert Lastspitzen und schont den Netzanschluss  
  • smarte Software macht viele verschiedene Abrechnungsszenarien möglich
  • die Ladepunkte sind von Haus aus eichrechtskonform
  • eine leichte Skalierbarkeit hält Ihnen auch in Zukunft alle Möglichkeiten offen
  • die Produkte sind robust und witterungsbeständig, damit sie bestens gerüstet für den Einsatz im öffentlichen Bereich sind

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Porträt-Foto Thomas Schwabe