100 kWh Stromspeicher, eine Brennstoffzelle und Ladeelektronik, zusammen verbaut in einem kompakten Edelstahlgehäuse: Nach mehreren Monaten Entwicklung stellte das elfköpfige Team des LADE Lab Ende März den Proof-of-Concept eines hochintegrierten Speichersystems für Ladesäulen fertig.
„Die Technologie ermöglicht das Speichern von lokal erzeugter, regenerativer Energie direkt im Gehäuse eines AC-Ladepunkts. So kann tagsüber kostengünstige Sonnenenergie gespeichert und nachts an ein Elektrofahrzeug abgegeben werden, und zwar bis zu 600 Kilometer Reichweite. Da wir standardisierte Kommunikationsschnittstellen eingebaut haben, kann man das System außerdem auch als Heimspeicher einsetzen und ein Einfamilienhaus zehn Tage netzautark versorgen“, erläutert Geschäftsführer Dennis Schulmeyer.
In den kommenden Wochen wird das System weiterentwickelt, eine tragbare Variante in einem Aluminiumgehäuse soll zur Serienreife gebracht werden. Da Strom sehr leicht ist, kann die Ladeleistung dann, analog zu Powerbanks für Smartphones, überall hin mitgenommen werden. Das hilft, zum Beispiel das Laden von E-Fahrzeugen auch im Stau oder in Regionen, in denen kein Strom vorhanden ist, alltagstauglich zu machen.